Teddy Suhren |
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Das Leben des Reinhard "Teddy"
Suhren |
Reinhard
Suhren wurde am 16. April 1916 in Langenschwalbach
im Taunus geboren.
Nach dem Abitur an der Landständischen Oberschule
in Bautzen wurde Suhren Seeoffiziersanwärter
und am 05. April 1935 zur II. Schiffsstammabteilung
der Ostsee nach Stralsund einberufen. Damit folgte
er seinem Bruder Gerd, der 2 Jahre zuvor als Ingenieuroffiziersanwärter
in die Reichsmarine eingetreten war.
Nach der militärischen Grundausbildung auf
Dänholm, sowie nach der seemännischen
Ausbildung auf dem Schulschiff "GORCH
FOCK" schloss sich eine neunmonatige
Auslandsreise auf dem Kreuzer "EMDEN"
an. Nach der bestandenen Seeoffiziers-hauptprüfung
auf der Marineschule in Flensburg-Mürwik kam
Fähnrich zur See Suhren im Herbst 1937 zur
Bordausbildung auf den Zerstörer "MAX
SCHULZ", wo er am 01.Januar 1938 zum
Oberfähnrich zur See befördert wurde.
Nur wenige Monate später erfolgte am 01. April
1938 die Beförderung zum Leutnant zur See und
die Kommandierung zur U-Boot-Waffe. |
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Nach Abschluss
der U-Boot-Lehrgänge kam er zur U-Flottille
"Wegener" und nahm als Zweiter Wachoffizier
(II.WO) auf U 29 an Atlantikübungen
teil.
Im April 1939 kam er als I.WO auf U 48
unter dem Kommando von Kapitänleutnant Herbert
(Vaddi) Schultze. Mit Beginn des 2. Weltkrieges
sollte sich Suhren besonders beweisen. So diente
er auf U-48 unter dem Kommando des Kapitänleutnant
Schulze, Korvettenkapitän Rösing und Kapitänleutnant
Bleichrodt. Alle 3 Kommandanten hatten bereits das
Ritterkreuz für Versenkungserfolge von über
300.000 BRT erhalten. Als Torpedoschütze hatte
Suhren bei nächtlichen Überwasserangriffen
an über 200.000 BRT. Reinhard Suhren wurde
dafür als einzigster Wachoffizier der U-Boot-Waffe
am 04.11.1940 mit dem Ritterkreuz ausgezeichnet.
Kurz danach wurde er für einige Wochen der
Leiter eines Torpedoschiesslehrganges in Memel,
um am 03. April 1941 auf U 564, auf der
Blohm & Voss- Werft in Hamburg, das Kommando
zu übernehmen. Er widmete sich minutiös
der Ausbildung der Besatzung, bei der es darauf
ankam, das jeder seine Pflichten im Schlaf beherrschen
konnte. Bereits im Juni 1941 stand das Boot frontreif
im Atlantik.
Auf 6 Feindfahrten versenkte U 564 17 Schiffe mit
125.000 BRT, hinzukommen Torpedotreffer auf Handelsschiffen
und die Versenkung der Korvette "ZINNIA".
Nach den somit 15 Feindfahrten war Reinhard "Teddy"
Suhren zum Experten im Geleitzugkampf geworden.
Das Boot und die Besatzung kam immer wieder lebend
und fast unbeschadet aus den zahlreichen Angriffen
von Tieffliegern und Wasserbomben heraus. Dies lag
einerseits an dem Geschick und der Kaltblütigkeit
des Kommandanten und andererseits an den Fähigkeiten
der Besatzung, dabei im Besonderen denen des Leitenden
Ingenieurs Oberleutnant (Ing.) der Reserve Gabler.
Am 31.12.1941 wurde Suhren mit dem Eichenlaub
auszeichnet und bereits neun Monate später
am 01. September 1942 mit den Schwertern
zum Eichenlaub, außerdem erhielt
er aus den Händen des Großadmirals Raeder
eine Sonderanfertigung des U-Boot-Kriegsabzeichens
in Gold mit Brillanten ausgehändigt.
Aufgrund seiner außer-ordentlichen Erfolge
wurde Suhren mit Wirkung vom 01., Januar 1942 vorzeitig
zum Kapitänleutnant ernannt und bereits am
01. September 1942 zum Korvettenkapitän.
Nach der 15. Feindfahrt musste sich Suhren von U 564
trennen um neue U-Bootoffiziere in Gotenhafen auszubilden.
Im März 1943 kam er als Gruppenführer
und Chef des Stabes zur 27. U-Flottille zu Korvettenkapitän
Erich Topp.
Beide Offiziere mussten nun die Bootsbesatzungen
ausbilden und dabei feststellen, das die Besatzungen
immer jünger wurden.
Im Frühjahr 1944 wurde Suhren unter Beförderung
zum Fregattenkapitän zum Führer der U-Boote
in Norwegen ernannt. Von seiner Befehlsstelle
in Ankenäs wurden die Nordmeereinsätze
und die Bekämpfung der Russland-Konvois gesteuert.
Nach der Rückkehr aus der Kriegsgefangenschaft
im April 1946 widmete sich Suhren der Aufbau einer
eigenen Existenz. So war er zunächst in der
Mineralölbranche und dann in der Industrie
sehr erfolgreich.
Suhren wurde am 31. Mai 1953 in den Gründungsvorstand
des deutschen Marinebundes gerufen.
Reinhard Suhren starb am 25. August 1984 in Halstenbek/Hamburg. |
(Quelle:
www.ritterkreuztraeger-1939-45.de) |
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